Mit der Silvester-Party ist es längst vorbei -
Mit den guten Vorsätzen auch?
An Silvester und rund um Neujahr haben wir uns wieder
viele neue Vorsätze überlegt. Ziele, Pläne und Wünsche, an denen wir selbst
arbeiten können, möchten wir umsetzen und verwirklichen. An einem tollen
Silvesterabend oder in heiterer Neujahrstimmung malen wir uns aus, wie es in
Zukunft sein könnte.
Ich persönlich finde das Schmieden der „guten Vorsätze“
toll, denn es macht einen riesigen Spaß und es kann nie falsch sein, sich
Gedanken über sein Leben zu machen und zu überlegen, was vielleicht besser
laufen könnte.
Doch leider bleiben diese Vorsätze nach dem großen
Feuerwerk wie die Papierraketen am Straßenrand einfach liegen. Während sich auf
der Silvester Party noch alle voll motiviert über ihre Vorhaben ausgetauscht
haben, spricht Ende Januar kein Mensch mehr über Vorsätze. Eigentlich schade!
Jeder kann sein Leben jederzeit ein bisschen besser
machen und die Pläne, die man sich beim Jahreswechsel überlegt hat, sind ja
nicht ohne Grund entstanden.
Hier gebe ich euch 7 Tipps, die mir persönlich bisher
immer sehr dabei geholfen haben, meine Ziele zu erreichen.
So klappt´s mit den guten Vorsätzen:
1.
Ziele
klar und realistisch definieren
Der Grund, warum die meisten Vorsätze
scheitern, liegt an den Vorsätzen selbst. Meistens sind sie entweder
unrealistisch oder einfach nicht präzise genug.
Dass Ziele realistisch sein müssen, hat
wahrscheinlich jeder schon 100 Mal gehört, deswegen spare ich es mir, diesen
Aspekt ausführlich zu erläutern. Wichtig ist es aber zudem auch, dass die Ziele klar defintiv und kontrollierbar sind. Der Vorsatz „Mehr Sport
machen“ ist ziemlich schwammig und interpretationsbedürftig. Besser wäre so
etwas wie: „2 Mal die Woche 30 Minuten joggen“. So habt ihr nicht nur die
Möglichkeit euch selbst zu kontrollieren, sondern auch zu belohnen. Denn ob man
nun an 2 Tagen in der Woche joggen war oder nicht, kann man ganz eindeutig mit
Ja oder Nein beantworten.
2.
Vorsätze
schriftlich festhalten
Taten werden sehr viel wahrscheinlicher
umgesetzt, wenn man sie vorher aufschreibt. So gewinnen sie an Bedeutung und
sind nicht nur im Kopf, sondern Schwarz auf Weiß vorhanden. Das gibt deinen
Vorhaben ein Stück Verbindlichkeit. Mach dir also eine Liste und schreibe genau
auf, was du dir im neuen Jahr vornimmst. So kannst du dein Ziel auch klarer
definieren. Aus dem groben Vorsatz „Ich möchte abnehmen“ wird dann zum Beispiel
ein konkreter Sport- und Ernährungsplan.
Die Liste mit neuen Vorsätzen solltest
du natürlich gut aufbewahren.
Eine tolle Nebensache: Ein Jahr später
kannst du dir deine Liste wieder raussuchen und nachsehen, was du dir beim
letzten Jahreswechsel so vorgenommen hast. Du kannst abchecken, ob du deine
Ziele erreicht hast und hast einen realistischen Blick für das nächste Jahr. Sollte
die Liste sich jedes Jahr stark ähneln, läuft irgendetwas falsch…
3.
Den
richtigen Zeitpunkt wählen
Gute Nachrichten: Mit etwas Neuem kann
man nicht nur am 1. Januar, sondern das ganze Jahr über beginnen! Je nachdem
was du vorhast, kann es Sinn machen, einen anderen Zeitpunkt zu wählen. Stehst
du zum Beispiel kurz vor einer wichtigen Prüfung, dann ist es verständlich,
dass du jetzt noch keinen Kopf dafür hast, dir eine neue Sportart auszusuchen
und diese regelmäßig auszuführen. „Aufschieben“ ist also durchaus erlaubt, aber
lege dir den Startpunkt klar fest! Bei einer noch anstehenden Prüfung oder auch
anderen Stressphasen kann man das Ende meistens absehen und somit den darauffolgenden
Tag im Kalender schon früh makieren.
4.
Pläne
dürfen verändert (oder besser: „angepasst“) werden
Ihr habt gemerkt, dass eure „guten
Vorsätze“ doch etwas unrealistisch waren und die Umsetzung deutlich schwerer
als gedacht? Kein Grund alles gleich mit dem Gedanken „Ich schaff das eh nicht“
über Bord zu werfen. Manchmal macht es Sinn, seine Pläne etwas „anzupassen“. Zum
Beispiel könnte aus dem etwas hoch angesetzten Ziel „keine Schokolade mehr
essen“ einfach „Schoki nur am Wochenende“ oder „nur 1 Stück am Tag“ werden. Dabei
handelt es sich nicht um das Aufgeben seines Ziels, sondern einfach nur um eine
Anpassung an seine realen Möglichkeiten. Steigern kann man seine Vorhaben
später immer noch.
5.
Belohnungen
direkt und unmittelbar erfolgen lassen
In der Regel sind Vorsätze dafür da,
sich selbst etwas Gutes zu tun. Vorsätze, die alleine auf Belangen von anderen
beruhen, sind ohnehin zum Scheitern verurteilt. Die große Belohnung, sprich das
Ziel, steht aber oft erst am Ende eines langen Weges. Möchte man abnehmen, so
ist die große Belohnung natürlich in ein
paar Wochen stolz vor dem Spiegel zu stehen und sich darüber zu freuen, dass
man in dem neuen Kleid toll aussieht. Kleine „Zwischenbelohnungen“ helfen aber
die Motivation aufrecht zu erhalten. Viele schlagen hier vor, sich zum Beispiel
nach einem Monat die lang ersehnte Handtasche zu kaufen oder sich einen
Wellness Abend zu gönnen.
Psychologisch viel, viel hilfreicher
sind allerdings kleine und unmittelbar folgende Belohnungen: Wenn es um
Motivation geht, funktionieren wir manchmal wie kleine Kinder. Ein Kind würde
auch eher dann sein Zimmer freiwillig aufräumen, wenn es danach sofort ein
Schokoladeneis bekommt, und nicht wenn die Mutter ihm verspricht, nächste Woche
ein Eis mitzubringen. Mit unserer Motivation läuft es nicht viel anders: Zwar
tragen bei uns langfristige Aussichten zur Motivation bei – direkte Belohnungen
sind aber auch bei uns weitaus effektiver.
Ein Beispiel hierfür könnte sein, dass ihr jedes Mal nach dem Joggen eine Folge eurer Lieblingsserie anschauen dürft. Oder ihr gönnt euch ein schönes heißes Bad, statt einer schnellen Dusche. Oder ihr kauft euch auf dem Rückweg vom Fitnesscenter eine Kleinigkeit, wie z.B. eure Lieblingszeitschrift.
Also: Einfach mal überlegen, welche
kleinen Dinge im Alltag euch glücklich machen und diese als kleine Belohnungen
einsetzen.
6.
Erfolge schriftlich festhalten
Genauso wie die Vorsätze selbst, sollte
man auch die Umsetzung verschriftlichen. Kauft euch am besten ein kleines
Notizbuch – oder macht einfach Kreuzchen in euren Wochenkalender. Es kostet
kaum Zeit, am Ende des Tages mal eben „abzuhaken“, ob es mit der Pünktlichkeit,
dem Sportprogramm, dem Diätplan oder was auch immer geklappt hat oder nicht. So
sieht man, was man schon alles geschafft hat und kann stolz auf sich sein. Wenn
das nicht der Fall ist, kann man überlegen, die Pläne gemäß Tipp 4 etwas
anzupassen.
7.
Ausnahmen
bestätigen die Regeln
Dieser alt bekannte Satz gilt auch für
die neuen Vorsätze. Auch wenn es mal hin und wieder nicht so läuft wie geplant,
ist das nicht unbedingt ein Grund für ein schlechtes Gewissen und schon gar
kein Grund zum Aufgeben. Die Woche war so stressig, dass ihr an keinem einzigen
Tag im Fitnessstudio wart und einfach gegessen habt, was gerade greifbar war?
Kein Problem- solange es eben die Ausnahmen sind! Auch hier hilft das
Erfolgstagebuch sehr: Zieht man sein Vorhaben über Wochen durch und hat dann
mal einen kleinen Aussetzer ist das nicht schlimm. Danach einfach ganz normal
weitermachen!
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